Vortrag: "nuhr von grose und sehr reiche herren". Maximilian von Welsch. Ein Architekt und Gartenplaner
Am 08.02.2022 wird Dr. Georg Peter Karn über den Architekten und Gartenplaner Maximilian von Welsch referieren. Maximilian von Welsch, der 2021 seinen 350. Geburtstag hatte, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Architekten des 18. Jahrhunderts. Unter dem Mainzer Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn (1655-1729) entstanden nach seiner Regie und Planung unter anderem die Mainzer Favorite oder die Orangerie in Fulda.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Akademie Erbacher Hof des Bistums Mainz und dem Mainzer Altertumsvereins e.V.
Eine Voranmeldung ist zwingend erforderlich. Näheres entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.
Tagung "Residenzstädte in der Transformation" des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung vom 12.11.2021 bis zum 14.11.2021 im Livestream
Sehr geehrte Mitglieder des Mainzer Altertumsvereins e.V., sehr geehrte Interessenten,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass die diesjährige Tagung des SWAK vom 12.11. bis zum 14.11. mit dem Thema "Residenzstädte in der Transformation" live per Zoom übertragen wird. Hierzu möchten wir Sie herzlich einladen. Um teilnehmen zu können, nutzen Sie bitte die folgenden Links:
Freitag: us02web.zoom.us/j/85498074558
Samstag: us02web.zoom.us/j/84340248906
Sonntag: us02web.zoom.us/j/85973030811
Meeting-ID: 854 9807 4558
Kenncode: 102892
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Tagung „Kurfürst und Bürgerschaft. Transformationen des Mainzer Schlosses“ am 29./30. Oktober 2021 im Kurfürstlichen Schloss, Mainz
Dem Mainzer Schloss ist zweifellos der Rang des bedeutendsten Profangebäudes der Stadt und Rheinhessens zuschreiben. Eine Stimme mag die aktuelle Wahrnehmung des Gebäudes und seiner wechselvollen Geschichte exemplarisch illustrieren. Mit Blick auf den 1628 begonnenen Schlossbau berichtete am 18.10.2019 die Hochheimer Zeitung: „Als Herrschersitz diente es Kurfürsten und Erzbischöfen bis zum Untergang des Kurfürstentums Anfang des 19. Jahrhunderts, danach als Kaserne, Lazarett und Zollmagazin.“ Den Kern des Schlosses stellt die seit den siebziger Jahren des 15. Jahrhunderts nach dem Verlust der Mainzer Stadtfreiheit 1462 errichtete Martinsburg dar. Burg und Schloss wurden zum Herrschaftsinstrument und Machtsymbol gegen die Mainzer Bürgerschaft und ihre seit dem hohen Mittelalter erkämpften Freiheitsrechte, später zum Schwerpunkt der blühenden barocken Residenzstadt.
Mit dem 1792/93 im kurfürstlichen Akademiesaal tagenden Jakobinerclub beginnt eine neue Transformationsphase des Mainzer Schlosses, die immerhin über zweihundert Jahre umfasst und bisher wenig im Zentrum des Interesses stand. Vor allem gilt es, über die Nutzung von Areal und Gebäuden als Zollmagazin, Lazarett und Kaserne die vielfältigen Verwendungen durch bürgerliche Gesellschaften und Einrichtungen vor allem seit den 1840er Jahren stärker in den Fokus zu rücken.
Das Mainzer Schloss wurde bis hin zum Millionenspektakel der Mainzer Fastnacht immer mehr zu einem Haus des Mainzer Kulturlebens. Bei der bevorstehenden Sanierung des Gebäudes kommt es darauf an, diesen Aspekt zusammen mit den architekturgeschichtlichen und denkmalpflegerischen Anliegen angemessen zu berücksichtigen. Auch als Kongresszentrum sollte das Schloss als ein Haus der Mainzer Bürger wahrgenommen werden. Dazu könnten Räume dienen, in denen die entsprechenden Aspekte der Mainzer und rheinhessischen Geschichte angesprochen werden.
Auf der Tagung sollen deshalb neben den historischen, architekturgeschichtlichen und städtebaulichen Aspekten die verschiedenen Museen und kulturellen Ereignisse im Vordergrund stehen, die sich seit dem 19. Jahrhundert bis zur derzeitigen Nutzung als Kultur- und Kongresszentrum mit dem Schloss verbinden (Einladung und Programm).
Die gemeinsame Tagung des IGL, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), des Mainzer Altertumsvereins (MAV) sowie der Landeshauptstadt Mainz wird geleitet vom ehem. IGL-Direktor Prof. Dr. Michael Matheus und Dr. Georg Peter Karn (GDKE und MAV).